Namasté
Namasté wird heute oft zum Ende einer Yogastunde verwendet. Aber was bedeutet es eigentlich wenn der Yogalehrer die Hände zum indischen Gruß vor dem Herzen zusammenlegt, sich leicht verbeugt und uns mit einem "Namasté´" verabschiedet.
Übersetzt heißt Namasté in etwa: "Ich verbeuge mich vor Dir." und kommt aus dem indischen Sanskrit.
Es ist eine Grußformel, die Respekt und Dankbarkeit seinem Gegenüber aber auch vor dir selber ausdrückt.
Doch für jemanden der Yoga nicht nur als Praxis sondern auch als Lebensweg sieht, geht die Bedeutung viel tiefer. Namasté bedeutet auch: "Die Anerkennung des Göttlichen in jedem Menschen".
"Namasté" muss nicht ausgesprochen werden. Wenn man es als Gedanken manifestiert, kann es seine Kraft vielleicht sogar noch besser entfalten.
Manchmal begegnet uns auch, dass die Hände das dritte oder geistige Auge (den Punkt zwischen den Augenbrauen) berühren. Damit möchte unser Gegenüber einen größeren Respekt oder größere Demut ausdrücken. Wenn die Hände bis über den Kopf geführt werden, so soll das Göttliche geehrt werden.
Und noch eine kleine Ergänzung. Auf die Frage von Albert Einstein, was Namasté bedeutet, soll Mahatma Gandhi geantwortet haben: "Ich ehre den Platz in dir, in dem das gesamte Universum wohnt. Ich ehre den Platz des Lichts, der Liebe, der Wahrheit, des Friedens und der Weisheit in dir. Ich ehre den Platz in dir, wo, wenn du dort bist und auch ich dort bin, wir beide eins sind."
Oṁ śāntiḥ, śāntiḥ,śāntiḥ
Oft wird zum Ende einer Yogalektion "Oṁ śāntiḥ, śāntiḥ,śāntiḥ" als Mantrag gesungen.
Doch was bedeutet das eigentlich?
Oṁ setzt sich aus den Vokalen AUM zusammen. Und so ist die Aussprache auch nicht einfach "OM" sondern wechelst vom A zum U und zum M. Die Schwingung dieser göttlichen Silbe kannst Du in deinem Körper spüren.
Und woführ steht Oṁ?
Oṁ ist der universelle, alles umfassende, göttliche Ton. Diesen gab es schon immer er ist endlos.
Wenn man in der Meditation geübt ist, den Yogaweg ernsthaft geht, dann kann man den Ton eines Tages immer hören.
Bis dahin und in der alltäglichen Praxis, hilft er uns als Mantra unseren Geist zu konzentrieren. Er macht uns bewusst, das Köper, Seele und Geist im Einklang leben können, das kein Leben endet sondern jeder Anfang zugleich ein Ende und jedes Ende zugleich ein Anfgang ist.
Und śāntiḥ?
Es bedeute zuallerest "Friede" dreimal gesungen. Es kann den a) Frieden deines Körpers, b) Frieden deines Geistes c) Frieden deiner Seele symbolisieren oder manifestieren.
Es kann auch für a) deinen inneren Frieden, b) den Frieden deiner Mitmenschen, c) den Frieden für die Welt stehen.
Nach dem chanten dieses Mantra sollte man einen Moment in der Stille verweilen, dass sich seine Aussage manifestieren kann und in dir die Ruhe von Körper, Geist und Seele entstehen kann.
Oṁ śāntiḥ, śāntiḥ,śāntiḥ